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Okra Playground: Rautasuu (Steed Of Sorrow) (Review)
Artist: | Okra Playground |
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Album: | Rautasuu (Steed Of Sorrow) |
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Medium: | EP-CD | |
Stil: | Finnischer Folk mit Pop-Elementen und ruhigen Beats sowie faszinierendem Gesang |
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Label: | Nordic Notes | |
Spieldauer: | 12:55 | |
Erschienen: | 07.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Ist das nun ein schmackhafter Leckerbissen - die musikalische Vorspeise - für das nächste Album von OKRA PLAYGROUND, der finnischen Folk-Band ohne jegliche Scheu vor modernen Sounds, die das englische „Songlines Magazin“ als „one of the most exciting bands to come out of Finland in rescent times“ bezeichnete?
Auf „Rautasuu“ erklingen ein völlig neuer Song und zwei weitere aus dem hervorragenden 2015er Album „Turmio“, von dem auch wir wahrlich begeistert waren und in unserem FAZIT feststellten: „Ein Album für die besonderen Momente des Rückzugs. Ein Album voller natürlicher Schönheit.“
So geheimnisvoll-naturverbunden das Cover mit dem Pferdekörper, auf dem sich ein Nadelwald widerspiegelt, ist, klingt auch der neue Song „Rautasuu (Steed Of Sorrow)“, dem ein finnisches Traditional zugrunde liegt. Mythisch auch die Worte dazu, welche auf der Rückseite des Pappschubers zu lesen sind: „Mit Knochen, die stärker als die unseren sind, wird ein Pferd unsere Sorgen, die uns runterreißen, forttragen.“
OKRA PLAYGROUND beschrieben bereits auf ihrem 2015er Debüt ihre Musik als „archaische Basslinien und groovy Melodien“, wobei man natürlich sofort noch die drei wundervollen Frauenstimmen hinzufügen muss, die ihre Songs oft wie eine Kombination aus dem Geschwisterpaar Oldfield, Sally und Mike, klingen lässt. Im Falle von „Rautasuu“ kommt noch eine recht spannende und zugleich bedrückend wirkende Atmosphäre hinzu. Ein sich steigernder Song, der den Hörer schon nach kürzester Zeit in seinen Bann zieht und bei dem als Instrumente wieder Kantele und Bogenharfe zum Einsatz kommen.
Und nach ein wenig Recherche ist endlich klar, dass die anfangs in dieser Kritik geäußerte Vermutung genau richtig ist. Dieser neugierig machenden, schmackhaften Musik-Vorspeise wird tatsächlich noch ein umfängliches Hauptgericht folgen. Auch wenn dessen Vorbereitung wohl noch einige Zeit in Anspruch nimmt und uns in seiner ganzen musikalischen Schönheit dann Anfang 2018 präsentiert und serviert werden soll. Das weckt zugleich riesigen Vorhunger und natürlich jede Menge Vorfreude.
FAZIT: Der musikalische Appetit-Happen für das Anfang 2018 angekündigte zweite Album der finnischen Folk-Pop-Band OKRA PLAYGROUND, die eine oldfieldsche Atmosphäre mit finnischer Tradition und Instrumenten sowie wunderschönem weiblichen, dreistimmigen Gesang verbindet. Musik, die nicht zuckersüß ist, aber trotzdem einen riesigen Suchtfaktor in sich birgt.
PS: Und hier gibt‘s (für läppische 3 Euro) dieses finnische Musik-Leibgericht, aber nicht bei ...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rautasuu (Steed Of Sorrow)
- Kaunokieli (Silvertongue)
- Kun Mun Kultani Tulisi (If My Beloved Shall Come)
- Bass - Sami Kujala
- Gesang - Maija Kauhanen, Pävi Hirvonen, Essi Muikku, Tero Pajunen
- Gitarre - Tatu Viitala
- Schlagzeug - Tatu Viitala
- Sonstige - Veikko Muikku (Akkordeon), Maija Kauhanen, Essi Muikku (Kantele), Pävi Hirvonen (Fiddle, Bowed Lyre), Sami Kurppa (Programming)
- Turmio (2016) - 12/15 Punkten
- Rautasuu (Steed Of Sorrow) (2017)
- Ääneni Yli Vesien – My Voice Over The Water (2018) - 13/15 Punkten
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